Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

Selenskyj will Energieversorgung stärker schützen

Nach einer neuten Angriffswelle hat Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj Maßnahmen zum Schutz der Energieversorgung bekannt gegeben. Dazu gehören Schutzvorkehrungen für Anlagen, die unter russischem Beschuss stehen, sowie der Ausbau erneuerbarer Energiequellen. Entsprechend solle ein Programm zur Entwicklung von Solarenergie und Energiespeicheranlagen aufgelegt werden. Selenskyj kündigte die Installation von Solaranlagen, intelligenten Stromzählern und Stromspeichern "in jeder Schule und jedem Krankenhaus" an. Die regionalen Militärbehörden seien angewiesen worden, diese Maßnahmen auf lokaler Ebene zu überwachen, erklärte Selenskyj in Online-Netzwerken.

Russische Luftangriffe haben offiziellen ukrainischen Angaben zufolge seit März die Hälfte der Energieproduktion in der Ukraine lahmgelegt. Die Regierung in Moskau bezeichnet die entsprechende Infrastruktur als legitimes militärisches Ziel.

USA: Putins Äußerung zu Waffenlieferungen an Nordkorea "äußerst besorgniserregend"

Das US-Außenministerium hat sich angesichts Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, er schließe Waffenlieferungen nach Nordkorea nicht aus, besorgt gezeigt. Die Drohung sei "äußerst besorgniserregend", sagt Ministeriumssprecher Matthew Miller vor Journalisten.

Sie würde "die koreanische Halbinsel destabilisieren, und könnte - abhängig von der Art der Waffen - gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates verstoßen, die Russland selbst unterstützt hat", sagt Miller weiter.

Lehrer erhält 20 Jahren Haft wegen Ukraine-Unterstützung

Ein russisches Gericht hat einen Zeichenlehrer zu 20 Jahren Haft verurteilt, da dieser Geld in die Ukraine geschickt haben soll. Der wegen Hochverrats verurteilte 27-jährige Daniil Kliuka werde fünf Jahre seiner Strafe "in einer Haftanstalt" und die restlichen 15 Jahre "in einer Kolonie mit strengem Regime" absitzen, wie ein anonymer Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge am Donnerstag erklärte.

Laut der Website des Gerichts war das Urteil bereits am Mittwoch verkündet worden. Kliuka war demnach wegen "Hochverrats" und "Unterstützung terroristischer Aktivitäten" angeklagt. Ihm wird nach Angaben des russischen Medienunternehmens RBK zur Last gelegt, zweimal Kryptowährung im Wert von jeweils 100.000 und 20.000 Rubel (rund 1.000 und 200 Euro) an einen ukrainischen Fonds gesendet zu haben, der Geld für die ukrainische Armee sammelt.

Wie Nordkorea Putin unterstützt

Satellitenbilder sollen zeigen, wie fast 2.000 Container mit Waffen von Nordkorea per Zug nach Russland gebracht wurden. Ein Munitionsdepot soll so deutlich gewachsen sein.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (1)

ZDF-Reporterin Eigendorf: „Vernetzte technologisierte Kriegsführung“

Kiew setzt im Krieg gegen Putin verstärkt auf unbemannte Systeme, also Drohnen. Das minimiere Verluste im Militär und benötige wenig Personal, so ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (3)

Putin schließt Waffenlieferungen an Nordkorea nicht aus

Russlands Präsident Wladimir Putin schließt nach eigenen Angaben Waffenlieferungen an Nordkorea nicht aus. Putin, der am Mittwoch in Pjöngjang einen militärischen Beistandspakt zwischen beiden Staaten unterzeichnet hatte, sagte am Donnerstag in Vietnam: "Ich habe gesagt, auch in Pjöngjang, dass wir uns das Recht vorbehalten, Waffen in andere Regionen der Welt zu liefern, unter Berücksichtigung unserer Vereinbarungen mit der Demokratischen Volksrepublik Korea." Er fügte hinzu: "Ich schließe diese Möglichkeit nicht aus."

Russischer Oppositioneller Jaschin in verschärfter Isolationshaft

Die Haftbedingungen des russischen Oppositionellen Ilja Jaschin haben sich nach Angaben seines Anwalts mit der Verlegung in eine Strafzelle verschärft. Jaschin sei vergangene Woche in eine sogenannte PKT-Zelle verlegt worden, sagte sein Anwalt Michail Birjukow am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP nach einer Gerichtsanhörung. Zudem seien seine Haftbedingungen verschärft worden - laut Birjukow darf sich Jaschin nun nur noch eingeschränkt auf dem Gefängnisgelände bewegen und erhält nur noch wenige Pakete und Besuche.

PKT-Zellen sind im russischen Strafvollzug die schärfste Form von Isolationshaft. Auch der in russischer Haft gestorbene Kreml-Kritiker Alexej Nawalny war in eine solche Zelle verlegt worden. Jaschin gilt als enger Vertrauter des 2015 ermordeten Oppositionspolitikers Boris Nemzow und Freund von Nawalny. Er wurde Ende 2022 zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er die "Ermordung von Zivilisten" durch die russische Armee in der ukrainischen Stadt Butscha im Jahr 2022 angeprangert hatte.

Nach Putin-Besuch: USA schicken hochrangigen Regierungsvertreter in den Vietnam

Nach dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Vietnam hat auch ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung seinen Besuch in dem südostasiatischen Land angekündigt. Der stellvertretende Staatssekretär für Ostasien und den Pazifik, Daniel Kritenbrink, werde am Freitag und Samstag nach Hanoi reisen, um dort hochrangige Vertreter der vietnamesischen Regierung zu treffen und "das entschlossene Engagement der USA für die Umsetzung der strategischen Partnerschaft" zwischen beiden Ländern zu unterstreichen, erklärte das US-Außenministerium am Donnerstag.

Kritenbrink werde die Unterstützung der USA für ein Vietnam bekräftigen, das "stark, unabhängig, widerstandsfähig und prosperierend ist", hieß es in der Erklärung.

Live: Wie groß ist Russlands Kampfkraft noch?

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (4)

Putins Offensive bei Charkiw scheint gescheitert: Seine Truppen kämpfen mit Verlusten, Kiew schlägt die Angreifer mit Gleitbomben und Drohnen zurück. Die Analyse bei ZDFheute live.

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Putin droht Südkorea

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Südkorea im Fall von Waffenlieferungen an die Ukraine mit schweren Konsequenzen gedroht. Solche Lieferungen an Kiew wären ein "schwerer Fehler", sagte der Kremlchef am Donnerstag bei einem Besuch in Vietnam. "Wenn das passiert, dann werden wir entsprechende Entscheidungen treffen, die der heutigen Führung von Südkorea kaum gefallen werden."

Die Regierung in Seoul hatte zuvor das Abkommen über eine strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Pjöngjang als Verstoß gegen UN-Sanktionen verurteilt und angedeutet, ihre bisher ablehnende Haltung zu Waffenlieferungen für Kiew zu überdenken.

"Wie ein Albtraum" - Krieg belastet auch die ukrainische Fußball-Nationalmannschaft

Der Krieg in der Heimat wirkt sich laut Oleksandr Sintschenko auf die Motivation der ukrainischen Fußball-Nationalmannschaft aus. "Für uns ist es schwierig, sich zu motivieren", gab der 27 Jahre alte Arsenal-Verteidiger vor dem zweiten EM-Gruppenspiel gegen die Slowakei am Freitag zu. "Es ist wie ein Albtraum, den wir vergessen müssen." Die ukrainischen Spieler müssten "wirklich alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen".

Ukraine erhält zuerst Waffen - USA verzögern andere Rüstungslieferungen

Die US-Regierung will die Lieferung bestimmter Rüstungsgüter an andere Länder aufschieben, um zunächst die Luftverteidigung der Ukraine zu stärken. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte am Donnerstag, angesichts der eiligen Bedürfnisse Kiews habe die US-Regierung die "schwierige, aber notwendige" Entscheidung getroffen, bestimmte geplante Rüstungsverkäufe an andere Länder, insbesondere von Raketen für die Luftabwehrsysteme vom Typ Patriot und Nasams, zu verschieben. Diese sollten stattdessen zunächst an die Ukraine gehen, deren Streitkräfte dringend zusätzliche Luftverteidigungskapazitäten bräuchten.

Die betroffenen Länder seien informiert worden. Um welche Staaten es sich handelte, sagte Kirby nicht. Zur Länge der Verzögerung könne er nichts sagen. Das hänge sehr von den individuellen Verträgen jedes einzelnen Landes ab. Die betroffenen Staaten hätten überwiegend verständnisvoll reagiert.

Südkorea kritisiert Russlands Partnerschaft mit Nordkorea

Südkorea hat das Abkommen Russlands mit Nordkorea über eine umfassende strategische Partnerschaft verurteilt. Der Vertrag habe das Ziel, "die militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit" zwischen beiden Ländern zu stärken, sagte Südkoreas Nationaler Sicherheitsberater Chang Ho Jin in Seoul. Jede Kooperation aber, die direkt oder indirekt Nordkorea helfe, sich militärisch zu verstärken, stelle eine Verletzung von UN-Resolutionen gegen das Land dar, sagte Chang. Südkorea wolle Gegenmaßnahmen ergreifen.

Zugleich verkündete Chang, die südkoreanische Regierung wolle ihre bisherige Ablehnung einer Waffenlieferung an die Ukraine überdenken. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beteiligt sich Südkorea an den Finanzsanktionen gegen Moskau. Auch leistet Seoul humanitäre Hilfe für die Ukraine. Es exportiert aber keine Kriegswaffen an Kiew.

BAMF erhält Unterstützung von europäischer Asylbehörde

Angesichts der Vielzahl von Asylverfahren in Deutschland erhält das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge personelle Unterstützung von der europäischen Asylbehörde (EUAA). EUAA-Chefin Nina Gregori habe ein entsprechendes Ersuchen des Bundesinnenministeriums positiv beschieden, teilte das Bundesamt am Donnerstag in Nürnberg mit. Eine Zahl nannte das BAMF zunächst nicht.

Von insgesamt 1,1 Millionen Asylanträgen in der EU sei 2023 mit 351 951 nahezu jeder Dritte in Deutschland gestellt worden, hieß es. Zuletzt war die Zahl der Erstanträge im Vergleich zu 2023 allerdings rückläufig.

Ukrainischer Energieversorger: Schwere Schäden an Wärmekraftwerk durch Angriffe

Russland hat die Ukraine in der Nacht zu Donnerstag erneut mit massiven Angriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen. Nach Angaben von Energieversorger DTEK wurden dabei "schwere Schäden" an einem Wärmekraftwerk angerichtet, das ukrainische Energieministerium sprach von insgesamt sieben Verletzten. Unterdessen kündigte Rumänien an, der Ukraine zum Schutz ihres Luftraums ein Patriot-Abwehrsystem zu überlassen.

Nordische Länder wollen Transportkorridor für Militär einrichten

Norwegen, Schweden und Finnland wollen einen gemeinsamen militärischen Transportkorridor einrichten. Damit soll militärisches Personal deutlich schneller von norwegischen Häfen nach Schweden und Finnland verlegt werden können, wie am Donnerstag im Rahmen des nordnordischen Verteidigungsgipfels im norwegischen Bodø bekanntgegeben wurde. Die Maßnahme sei eine Reaktion auf die Notwendigkeit, Streitkräfte über Landgrenzen hinweg verlegen zu können. Die Strecke werde durch Nordnorwegen, Nordschweden und Nordfinnland verlaufen.

Neuer Bundeswehr-Auftrag ist der größte in der Firmengeschichte Rheinmetalls

Die Folgen des Ukraine-Krieges haben dem Rüstungskonzern Rheinmetall den größten Auftrag seiner Firmengeschichte eingebracht. Das Unternehmen teilte am Donnerstag in Düsseldorf mit, dass man von der Bundeswehr einen Rahmenvertrag für Artilleriemunition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro erhalten habe.

Der seit Juli 2023 bestehende Rahmenvertrag hatte einen Maximalwert von rund 1,3 Milliarden Euro, nun wurde dieser Vertrag um 7,2 Milliarden Euro aufgestockt. Die Munition soll die ziemlich leeren Lager der Bundeswehr füllen, außerdem soll ein großer Teil der Volumina davon an die Ukraine gehen.

Wegen Spende an ukrainische Organisation: Prozess gegen russisch-amerikanische Doppelstaatlerin

In Russland hat ein Prozess gegen die russisch-amerikanische Doppelstaatlerin Ksenia Karelina wegen "Verrats" begonnen. Die 32-jährige Karelina, die in Kalifornien in den USA lebte, stand am Donnerstag in der russischen Stadt Jekaterinburg vor Gericht. Ihr wird eine Spende in Höhe von 50 US-Dollar (rund 47 Euro) im Jahr 2022 an eine ukrainische Organisation zur Last gelegt, die die ukrainische Armee unterstützt, wie das Gericht mitteilte und russische Medien berichteten. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr 20 Jahre Haft.

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Ukraine und EU verlängern Abkommen im Güterverkehr

Die Ukraine und die Europäische Kommission verlängern ihr Abkommen über Ausnahmen im Güterverkehr. Damit könnten ukrainische Spediteure für ein weiteres Jahr Waren ohne vorherige Genehmigung in die EU einführen, schreibt der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal auf X. Das sei ein wichtiger Schritt zur Integration der Ukraine in den EU-Raum.

Das Abkommen gilt für den bilateralen Handel und den Transitverkehr. Die starke Zunahme des Verkehrs über die ukrainischen Grenzen zur EU hat jedoch wiederholt zu Protesten von Spediteuren in den Nachbarländern geführt.

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